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1. Preis für das Projekt "Leben am Eisernen Vorhang"

Schülerinnen und Schüler begaben sich auf Spurensuche in die prägende Zeit unserer Region zwischen 1945 und 1989, in der der eiserne Vorhang eine beinahe unüberwindbare Grenze zu unseren tschechischen Nachbarn gebildet hat. Wie haben Zeitzeugen die "tote" Grenze erlebt? Diese Frage beantworteten Verwandte und Bekannte der Jugendlichen in Kurzinterviews. In einer Ausstellung in der Aula unserer Schule wurden diese Ergebnisse und die Erfahrungen einer historischen Wanderung an der Grenze künstlerisch kreativ präsentiert.

Im Rahmen der Festveranstaltung "Quo vadis Europa - 30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs" im Raiffeisen-Forum Linz am 22. Oktober 2019 wurde das Projekt unseres Gymnasiums mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Das Schulprojekt wurde auf Initiative des Vereins "Mahnmal Eiserner Vorhang" von einer Jury unter der Leitung von Universitätsprofessor Roman Sandgruber prämiert. Die Schülerinnen und Schüler durften bei dieser Veranstaltung eine spannende Diskussion über die Perspektiven für Europa mit Landeshauptmann Thomas Stelzer, Irvana Cervenková, Botschafterin der Tschechischen Republik in Österreich, Eduard Müller, Bundesminister für Finanzen sowie Politikwissenschafter Gerhard Mangott erleben.

Die Ausstellung war Teil des zweijährigen Erasmus-Projekts "Brundibar - Unsere gemeinsame Geschichte", in dem Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer aus den Gymnasien Untergriesbach, Krumau und Rohrbach Orte der gemeinsamen Geschichte, wie Hartheim, Wien, Nürnberg, Theresienstadt und Prag besucht haben, um dort Erfahrungen der gemeinsamen Geschichte dieser drei Länder aufzuspüren. Höhepunkt dieses Projekts ist die Aufführung der Kinderoper "Brundibar" von Hans Krasa in allen drei Orten der teilnehmenden Schulen. Premiere wird am 29. März 2020 um 17.00 Uhr im Centro Rohrbach sein.


Erstellt am 06.11.2019 von a.lindorfer.