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Internationale Physikolympiade 2017 - Bronzemedaille für Katharina Bogner

Mit einer Silbermedaille bei der Österreichischen Physikolympiade in Bludenz qualifizierte sich Katharina Bogner (8B-Klasse) für die Internationale Physikolympiade, die vom 16. bis 24. Juli 2017 in Yogyakarta (Indonesien) stattfand. Hier erreichte sie  im "Kräftemessen" mit den besten "Jungphysikerinnen und Jungphysikern" der Welt eine Bronze Medaille.

Die Schulgemeinschaft des BG/BRG Rohrbach gratuliert Katharina Bogner zu diesem großartigen Erfolg recht herzlich!

 

Bericht von Katharina Bogner

Internationale Physikolympiade 2017 in Yogyakarta, Indonesien

Nach einer Woche Training in Singapur, bei der glücklicherweise auch ein wenig Zeit für Sightseeing blieb, flogen wir am 16. Juli gemeinsam mit Prof. Marianne Korner und Prof. Helmut Mayr weiter nach Yogyakarta. Fitri, unser Guide (als solcher war sie für alle wichtigen Dinge die erste Ansprechpartnerin für uns, weckte uns auf, sorgte dafür dass wir rechtzeitig bei den Bussen waren und begleitete uns generell die ganze Woche), half uns unsere Koffer in den Bus zu laden und nach der Verabschiedung von unseren Professoren ging es dann auch schon ab ins Schülerhotel zur Registration. Dort mussten wir alle elektronischen Geräte abgeben, damit wir nicht schummeln konnten und beim nachfolgenden Abendessen konnten wir auch schon einige Teams aus anderen Ländern kennen lernen.

Am nächsten Morgen wurde die 48te Ipho in der Opening Ceremony offiziell eröffnet. Während unsere Professoren sich danach an das Übersetzen der Aufgaben machten, durften wir Schüler das Aircraft Museum besuchen. Auch hier blieb wieder genug Zeit um die Anderen etwas besser kennenzulernen. Bei fast 400 Schülern gab es aber auch am letzten Tag immer noch neue Gesichter.

Für den 16. Juli, war dann der experimentelle Wettbewerb angesetzt, jedoch kam es zu technischen Problemen, weshalb er auf den 17. Juli verschoben wurde. 5 Stunden hatten wir Zeit, an einem Experiment zur Diffusion und einem anderen zu Magneten und Schwingungen zu werkeln. Ich konzentrierte mich hauptsächlich auf das erste, da beide relativ zeitaufwändig waren.

Am 18. Juli schreiben wir den theoretischen Teil, der viel Astrophysik beinhaltete. Es gab Aufgaben zur dunklen Materie und zur Ausdehnung des Universums. Eine von drei Teilaufgaben beschäftigte sich auch mit Erdbeben und Tsunamis. Am Abend gab es ein gemeinsames Dinner mit den Professoren und einige Länder zeigten typische Tänze oder Lieder aus ihrer Heimat.

In den Tagen danach, in der die Jury und unsere Professoren sich mit der Korrektur beschäftigten, standen für uns einige Ausflüge auf dem Plan. Wir besuchten den Borobudur Tempel und die Tempi Village, durften Reis pflanzen und batiken. Auch den Yogyakarta Palace besuchten wir. Vor allem die fremde Kultur von ganz nahem zu erleben gefiel uns Schülern dabei sehr und natürlich brachten wir auch ein paar Souvenirs nach Hause.

Am Sonntag den 23. Juli fand dann die Closing Ceremony statt, bei der die Medaillen und Honourable Mentions feierlich überreicht wurden. Zu meiner großen Freude erreichte ich, gemeinsam mit zwei anderen Österreichern, eine Bronzemedaille. Außerdem erhielt das österreichische Team noch zwei Honourable Mentions. Der Nachmittag und Abend war dann gefüllt mit Abschieden und dem Austausch von Kontaktdaten, bevor wir am Montag die Reise nach Hause antraten.

Die Ipho war für mich ein einmaliges Erlebnis, das mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ich habe so viele nette Menschen aus allerlei Ländern kennengelernt, mit denen ich sicher noch länger in Kontakt bleiben werde. Durch unsere Begeisterung für die Naturwissenschaft hatten wir immer sofort ein gemeinsames Gesprächsthema, aber natürlich wussten wir auch über andere Dinge, wie unsere Länder, Hobbys oder Ähnliches zu sprechen. Auch Indonesien zu entdecken war sehr interessant und die Wettbewerbe gaben meinem Hirn ordentlich Stoff zum Nachdenken.

Als ich damals zu meinem ersten Qualifikationswettbewerb fuhr, hätte ich es mir nicht gedacht, einmal bis zur Internationalen zu kommen. Ich kann daher definitiv jedem empfehlen, es zu versuchen. Allein auf Landesebene habe ich durch die Physikolympiade schon viele neue Freunde gefunden und die Internationale hat dem natürlich die Krone aufgesetzt. Außerdem: Physik macht schließlich auch unglaublich viel Spaß!


Erstellt am 28.07.2017 von e.schwarz.